Ein kleiner Einblick in unsere Konzeption
Gruppenaufteilung
In unserer Einrichtung befinden sich zwei Gruppen der Gruppenform I. In diesen werden jeweils 20 Kinder im Alter von 2 Jahren bis zur Einschulung betreut. Die Gruppenräume befinden sich im Erdgeschoss und auf der ersten Etage.
Eine weitere Gruppe, der Gruppenform II. (Kinder im Alter von vier Monaten bis drei Jahre), befindet sich im anliegenden Gebäude auf der ersten Etage, welches durch einen Überbau miteinander verbunden ist.
Bei den Namen der jeweiligen Gruppen haben wir uns an der Haltung der unterschiedlichen Tiere orientiert.
Die Gruppen nennen sich daher, Hasengruppe, Ponygruppe und (Schild-)Krötengruppe.
Zusatzinformation: Voraussichtlich werden wir im Kindergartenjahr 2018/19 eine Gruppe der Gruppenform I. umstrukturieren in die Gruppenform III. (Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Eintritt in die Schule).
Durch diese Umstrukturierung ist es uns möglich, die Kinder, die wir bereits im Alter ab vier Monaten betreuen können, bis zur Einschulung zu begleiten, sodass kein Kindergartenwechsel stattfinden muss.
Unser Bild vom Kind:
Kinder sind kleine einzigartige Menschen, die ihre Umwelt mit allen Sinnen erkunden und entdecken möchten. Kleine Individuen, die das Recht haben auf Bildung, nachzufragen, Fehler zu machen, Gefühle zu zeigen und vieles mehr. Sie sind kleine Professoren die viel experimentieren, ausprobieren und ihre Umgebung hautnah be“greifen“ möchten. Jedes Kind wird von uns so angenommen wie es ist und steht mit all seinen Bedürfnissen in unserem Mittelpunkt.
Pädagogischer Ansatz und die Rolle der Erzieher/in:
Wir handeln in unserer Kindertageseinrichtung nach dem situationsorientierten und ganzheitlichen Ansatz.
Wir ermöglichen jedem Kind freie Entfaltung. Sie wissen was sie wollen und was nicht, wir müssen uns nur die Zeit nehmen, dies mit offenen Augen zu betrachten. Auch aus diesem Grund beobachten wir die Kinder fortlaufend. So können wir einen Einblick in ihren Entwicklungsstand erlangen und ihr Verhalten besser verstehen. Ganzheitlich bedeutet, dass alle Kinder entsprechend ihres Entwicklungsstandes auf allen Entwicklungsgebieten gefördert werden. Dies beinhaltet und bedeutet auch noch mal, dass wir die Kinder in seiner ganzen Person wahrnehmen und eine verlässliche Bindung zu ihnen aufbauen. Wir greifen unsere Beobachtungen, die Lern- und Entdeckermotivation der Kinder auf um dann, gemeinsam mit ihnen, angemessene Projekte und Angebote gestalten zu können. Das Mitspracherecht der Kinder, bei der Planung der Aktivitäten, bei der Gestaltung der Gruppenräume und des Gruppenalltags ist uns hier sehr wichtig.
Kinder lernen vor allem durch ihr eigenes TUN und im Spiel. Wir unterstützen hierbei durch das Initiieren und Anregen von Selbstlernprozessen. Wir bieten daher eine sichere Umgebung, sodass sie die Welt von sich aus entdecken und erkunden. Dadurch lernen die Kinder nachhaltig die Welt zu verstehen. Wir schaffen die nötigen Möglichkeiten, zum Beispiel durch das zur Verfügung stellen von Materialien, das Begleiten von Denkprozessen und vieles mehr. Wir legen viel Wert darauf behutsam und ruhig auf die Kinder einzugehen und ihnen mit Wärme und Akzeptanz zu begegnen um ihnen einen sicheren Hafen zu bieten.
Ziele unserer pädagogischen Arbeit:
Die Kinder lernen ihre Umwelt wahrzunehmen und ihre Lebenswelt verantwortungsvoll zu gestalten. Im Gruppengeschehen knüpfen sie erste Kontakte und setzen sich mit anderen Kindern auseinander. Hierdurch entwickeln sie langsam ein Gefühl dafür, zu erkennen, wann sie für die eigenen Bedürfnisse einstehen können und wann sie sich zurück nehmen sollten. Sie erfahren, wie es ist ihren Mitmenschen zu helfen und selbst Hilfe anzunehmen.
Sie üben sich darin Konflikte auszutragen ohne jemanden zu verletzen und entwickeln erste Lösungsmöglichkeiten und Strategien.
Die Kinder können und sollen ihr eigenes ICH im Gruppengeschehen entfalten dürfen. Hierbei entscheidet jedes Kind selbst, in welchem Tempo dies geschieht, da es die Zeit benötigt sein Selbstwertgefühl und sein Selbstbewusstsein zu steigern und langfristig zu festigen. Das Kind wächst zu einem eigenständigen und selbstbewussten Menschen heran.
Tiere:
Angrenzend an unser Außengelände bewohnen zwei Ponys einen Stall und auch Kaninchen finden dort in einem großen Hasenhaus mit Außengehege ihren Platz.
Die Ponys werden uns regelmäßig auf Spaziergängen und Entdeckungsreisen begleiten. Sie werden von den Kindern (im Beisein eines Erziehers) gepflegt und versorgt. Ebenfalls laden die Hasen, mit Bestechung in Form einer Möhre, zu Kuschelstunden ein.
Innerhalb der Räumlichkeiten können die Kinder zwei Madagaskar Taggeckos und zwei griechische Landschildkröten beobachten.
Unterstütz wird unserer Team zudem von unserem Therapiehund, welcher die Kinder bei unterschiedlichen Dingen wie z.B. beim Aufräumen begleitet.
Durch die Arbeit mit den Tieren möchten wir den Kindern eine offene und naturverbundene Weltanschauung vermitteln, in der jedes Kind seine eigene Daseinsberechtigung findet und seine Persönlichkeit entwickeln und einbringen kann.
Die Kinder erleben bei der Kontaktaufnahme zu den Tieren, dass sie so angenommen werden, wie sie sind. Sie lernen, dass die Tiere ebenfalls Bedürfnisse haben, versorgt und gepflegt werden müssen und beginnen langsam ein Verantwortungsgefühl zu entwickeln.
Sie entwickeln Einfühlungsvermögen und Respekt vor dem Leben und erfahren die ersten Unterschiede zwischen Tier und Mensch. Des Weiteren sammeln die Kinder Erfahrungen und Verhaltensweisen im Umgang mit Tieren.
Wir möchten noch einmal betonen, dass die Kinder zu keinem Zeitpunkt mit den Tieren unbeaufsichtigt sind sondern immer von einer Erzieherin begleitet werden.
Mehr Informationen erhalten Sie gerne bei einem Rundgang durch unser Haus (nach Terminabsprache).