Der Katholische Kindergarten St. Barbara stellt sich vor:
Der Katholische Kindergarten St. Barbara in der Trägerschaft der Pfarrgemeinde Heilig Geist besteht seit 1967.
Wir bieten 45 Jungen und Mädchen im Alter von 2 bis 6 Jahren Platz in unserem Haus.
Diese sind auf 2 Gruppen aufgeteilt:
→ Sternengruppe mit 25 Kindern im Altern von 3 bis 6 Jahren
→ Sonnengruppe mit 20 Kindern im Altern von 2 bis 6 Jahren ( davon 6 Kinder im Altern von 2 Jahren)
Im Rahmen unserer derzeitigen Öffnungszeiten von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr bieten wir Ihnen folgende Betreuungszeiten:
• 35 Stunden geteilt: 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr
• 35 Stunden im Block: 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr mit einem warmen Mittagessen
• 45 Stunden: 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr mit einem warmen Mittagessen
Unsere Bringzeit ist von 7.00 Uhr bis 9.00 Uhr.
Der pädagogische Ansatz
In unserer Einrichtung arbeiten wir nach dem so genannten situationsorientierten Ansatz. Situationsorientiertes Arbeiten bedeutet, die Kinder mit ihren aktuellen (Lebens-) Situationen in den Mittelpunkt zu stellen. Diese setzen sich aus Erfahrungen, Gefühlen, Bedürfnissen zusammen und sind von motorischen, sprachlichen, sozialen und geistigen Entwicklungsfaktoren bestimmt.
Ziel unserer Arbeit nach dem situationsorientierten Ansatz ist es, die Kinder zu befähigen, zukünftige Lebenssituationen in Schule und Familie kompetent und in sozialer Verantwortung zu bewältigen.
Unser Bild vom Kind
Kinder kommen mit einer individuellen und eigenständigen Persönlichkeit auf die Welt. Die individuellen Unterscheide der Kinder sehen wir als Chance mit- und voneinander zu lernen. Sich auf das Kind einzulassen heißt, es zu beobachten, zu respektieren und zu unterstützen. Für uns ist es daher sehr wichtig, jedes Kind individuell da ab zu holen, wo es steht und es als vollwertige Persönlichkeit zu betrachten.
Um die Selbstprozesse der Kinder zu unterstützen, geben wir ihnen Sicherheit, Geborgenheit, den Raum sich zu entfalten, eine vorbereitete Umgebung und viele Erlebnismöglichkeiten.
Nur ein Kind, dem etwas zugetraut wird, traut sich selber auch etwas zu. Dadurch entwickelt es eine positive Haltung zu sich, zu anderen und der Welt.
Die religiöse Erziehung im Kindergarten begleitet das Kind in diesem Prozess der Glaubensentwicklung. Sie nimmt die Gedanken und Einstellungen der Kinder ernst und regt zur Auseinandersetzung damit an. Dazu setzt sie Impulse aus dem christlichen Glauben.
Das Ziel ist die Entwicklung des Glaubens an Gott und der Aufbau einer religiösen Identität.
Die religiöse Erziehung im Kindergarten steht nicht isoliert neben anderen Erziehungs- und Bildungsbereichen, sondern wirkt in sie hinein und ist mit ihnen vernetzt.
Dabei möchten wir die Kinder unterstützen.
Unser Bildungsauftrag
Am 01. August 2008 ist das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) in Kraft getreten. Es löst das alte, seit 1992 geltende GTK (Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder) ab. Schwerpunkte von KiBiz sind mehr Bildung, eine bessere Betreuung und frühere Förderung.
Jedes Kind hat einen Anspruch auf Bildung und Förderung.
Im Bildungsprozess ist es wichtig, dass die Kinder die Akteure sind.
Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder sowie die Beratung und Information der Eltern gehört zu den Kernaufgaben der Kindergarteneinrichtung. Die Kindertageseinrichtung ergänzt die Förderung des Kindes in der Familie und unterstützt die Eltern in der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrages.
Unsere Ziele
Vermitteln von christlichen Normen und Werten
Erlernen von Sozialverhalten
Erlernen von eigenständigem Handeln
Sprachförderung
Bewegungserziehung
Kreatives Gestalten
Individuelle Vorbereitung auf das weitere Leben
Religiöse Bildung und Erziehung im Kindergarten
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kath. Kindergarten haben den Auftrag, pädagogisches, religionspädagogisches und pastorales Handeln im Sinne der Verbindung von Leben und Glauben zu gestalten.
Zahlreiche Faktoren in der Lebenswelt eines Kindes begründen die Notwendigkeit einer religiösen Erziehung und Bildung:
Kinder sehen und erleben religiöses Leben in ihrer Umgebung: Religion ist identifizierbar durch Menschen, durch Gebäude und Einrichtungen, durch Organisationen. Im Kindergarten feiern wir christliche Feste wie Weihnachten, Ostern oder Erntedank. Diese werden mit einem Gottesdienst gefeiert und die religiösen Inhalte zum Beispiel anhand verschiedener Medien vermittelt.
Das christliche Menschenbild ist das Fundament der religiösen Erziehung im Kindergarten. Demnach ist der Mensch gottgewollt, von Gott geschaffen und von Gott gesegnet. Zugleich hat Gott dem Menschen die Verantwortung für die Schöpfung übertragen.
Gott hat den Menschen als sein Abbild geschaffen und deshalb spiegeln sich in jedem Menschen Wesenszüge Gottes wider: Die Freiheit und mit ihr die Berufung zu einmaliger Individualität, Liebe und Verantwortlichkeit. Der Mensch ist Person.
Aufgrund dieser Vorstellung hat jeder Mensch seine ganz besondere Würde, macht ihn zu einem ganz besonderen, einzigartigen und unverwechselbaren Wesen.
Diesem Grundsatz folgt die religiöse Erziehung im Kindergarten, indem sie das Kind im Aufbau seiner individuellen Identität unterstützt und begleitet, indem sie es ermuntert, tragfähige Beziehungen zu knüpfen, indem sie hilft bei der Suche nach Sinn und Werten für sein Leben in Verantwortung vor sich selbst, vor anderen und vor der Umwelt.
Kinder machen sich Gedanken über Gott. Sie wollen wissen, wie er aussieht, sie wollen mit Gott sprechen und fragen nach der Bedeutung unterschiedlicher Glaubensfeste und –formen.
Kinder haben ein Grundrecht auf Religion und verbunden mit dem Grundrecht auf Bildung haben Kinder ein Grundrecht auf religiöse Bildung.
Religiöse Erziehung im Kindergarten nimmt das Kind in seinem familiären Umfeld wahr und erkennt die Bedeutung der Familie für die Entwicklung des Kindes. Deshalb sind die Eltern wichtige Partner für die religiöse Erziehung der Kinder. Es ist notwendig, die Elternarbeit zu fordern, zu fördern und zu unterstützen.
Die religiöse Erziehung im Kindergarten ist offen für alle Kinder und damit auch für Kinder unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Familien. Dabei nimmt sie die religiöse Vielfalt nicht als Bedrohung oder als Problem wahr, sondern als Bereicherung und macht sie so zum Ausgangspunkt für interreligiöses Lernen: Alle Religionen haben ihren eigenen Wert, die christliche Religion aber hat eine besondere Bedeutung. Sie umfasst das, was in anderen Religionen wahr ist und schließt deswegen alle anderen Religionen mit ein.